In Nikolassee leben viele Menschen der älteren Generation, die teilweise recht einsam sind und nicht mehr wie gewohnt am gesellschaftlichen Miteinander teilhaben können.
Seit 2017 möchten wir mit unseren Projekten Nachbarschaften stärken, in einen intergenerativen Austausch gehen und außerfamiliäre Netzwerke aufbauen.
Mehr erfahren Sie auf der Website des Projektes GiG (Getragen in Gemeinschaft):
Als Gemeinde oder auch durch einzelne Mitglieder unserer Gemeinde unterstützen wir Projekte, welche die Lebensverhältnisse und/oder das Zusammenleben von Menschen fördern und verbessern helfen. Durch die Information über diese Initiativen wollen wir dazu beitragen, unsere Welt als Gottes Schöpfung für Mensch und Natur zu bewahren und lebensfördernder zu gestalten.
ALEDURAS ist eine gemeinnützige, christliche, deutsch-honduranische Organisation, die sich in der Entwicklungszusammenarbeit engagiert.
ALEDURAS hilft in Honduras, einem der ärmsten Länder Lateinamerikas, auf mehreren Ebenen:
Wir unterstützen Jugendliche und junge Erwachsene intensiv darin, eigenverantwortlich einen Beitrag für die Entwicklung ihres Landes zu leisten.
Wir vergeben Stipendien an bedürftige Kinder und Jugendliche für eine gute Ausbildung in Honduras. Dies geschieht unter anderem in enger Zusammenarbeit mit dem privat initiierten Ausbildungszentrum »Asociacion Nuevo Amanecer (ANA)«.
Wir leisten weitere Hilfe vor Ort mit einzelnen Bildungs- und Sozialprojekten in Zusammenarbeit mit unserem Partner, Club Rotaract de Tegucigalpa. Zum Beispiel helfen wir Waisenkindern im Heim »Unsere kleinen Brüder und Schwestern« und bauen mit der Organisation »Habitat for Humanity« soliden Wohnraum, der armen Familien ein Zuhause gibt.
Wir laden Sie herzlich ein, uns kennenzulernen, und würden uns freuen, Sie von unserer Arbeit überzeugen und als Unterstützer gewinnen zu können.
Ihr ALEDURAS-Team
Schulbildung als einzige Perspektive – syrische Flüchtlingskinder im Libanon
Nachrichten über den schrecklichen Krieg in der Ukraine gehören inzwischen fast zu unserem Alltag. Anderes gelangt dagegen kaum noch oder gar nicht mehr in die hiesigen Medien: z. B. der Libanon. Die gigantische Explosion des Hafens von Beirut Anfang August 2020 war eine Nachricht wert. Aber die Lage der Menschen, vielen der über 5 Mio. Libanesen und allen der ca. 1,5 Mio. Geflüchteten aus Syrien, verschlimmert sich immer weiter. 805.000 syrische Flüchtlinge sind Ende März 2023 noch bei der UN registriert, aber nicht einmal ein Fünftel aller Geflüchteten hat einen legalen Aufenthaltsstatus. Nur, zurück nach Syrien, in dem sechs Mio. Binnenflüchtlinge leben, können (und wollen) die meisten auch nicht …
Die wirtschaftliche Krise ist die schlimmste seit Bestehen des Landes. Das libanesische Pfund (LBP) hat innerhalb von ca. drei Jahren 98% an Kaufkraft verloren, die Inflationsrate dieses Jahr beträgt 138%. Kostete ein Beutel Fladenbrot früher 1.500 LBP, so jetzt um die 50.000! Ende Mai 2023 steht der Dollar, seit langem die Zweitwährung im Land und bis 2019 auf 1.500 LBP festgelegt, bei um die 100.000 LBP …
Viele Flüchtlinge trauen sich kaum noch aus ihren Zelten und anderen notdürftigen Behausungen, um nicht von der Polizei aufgegriffen und abgeschoben zu werden. Die Verzweiflung wächst. Die Ressentiments der libanesischen Bevölkerung hat massiv zugenommen – durchaus nachvollziehbar, aber Politiker aller Couleur, schüren sie auch nach Kräften, nicht zuletzt, um von ihrem eigenen Versagen abzulenken.
Ungefähr die Hälfte aller Geflüchteten sind Kinder im Schulalter. Aber nur ca. 40% von ihnen können zur Schule zu gehen. Für um die 1.300 Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren, die in Flüchtlingslagern in der Bekaa-Ebene nahe der Grenze zu Syrien leben, besteht diese Möglichkeit. In drei regulären Schulgebäuden, die die Society for »Social Support and Education« nutzen kann, werden sie nachmittags, nach der Schule für libanesische Kinder, gemäß des libanesischen Lehrplans unterrichtet und machen einen zertifizierten Abschluss. Die Lehrer*innen, viele von ihnen selbst Geflüchtete, erhalten 450 $ im Monat.
Die Nachmittagsschulen sind die einzige Chance auf Schulbildung für diese Kinder und damit auch ihre einzige Chance auf eine positivere Lebensperspektive. Lesen, schreiben, rechnen, Englisch, Umgang mit Computer – alles, was sie hier lernen und an Fähigkeiten erwerben, kann ihnen niemand mehr nehmen.
Die Kirchengemeinde Nikolassee kollektiert regelmäßig für dieses Schulprojekt. Dafür herzlichen Dank! Die Kollekten und alle Spenden sind für die Bezahlung der Lehrer*innen bestimmt. Ohne deren jahrelanges Engagement wären die Schulen nicht möglich.
Berlin, Anfang Juni 2023
Chris Lange, Berlin-Friedenau
Chris Lange
Spenden an: Kirchengemeinde Dahlem
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 3203 9663 99
Stichwort: »Nachmittagsschulen Bekaa«
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